Geschichte
Die Sextner Bergführer
Die Geschichte der Sextner Bergführer beginnt im Jahr 1869 mit der Erstbesteigung der Großen Zinne durch den Gamsjäger Franz Innerkofler und seinen Gast Paul Grohmann. In den darauffolgenden Jahren wurden alle Hauptgipfel der Sextner Dolomiten von einheimischen Führern mit zahlenden Gästen erstiegen.
So gelangen dem „König der Dolomiten“ Michl Innerkofler viele kühne Erstbegehungen, wie der Normalweg auf die kleine Zinne, die damals für unmöglich gehalten wurde.
Eine weitere herausragende Persönlichkeit um die Jahrhundertwende war Sepp Innerkofler, der mehrere neue Kletterlinien verwirklichte und neben seiner Arbeit als Bergführer und Hüttenwirt auch als Tourismuspionier in Sexten tätig war. Traurigen Ruhm erlangte er durch seinen Tod am Paternkofel zu Beginn des 1. Weltkriegs. Während der Kriege flaute der Tourismus in Sexten ab. Als nach dem 2. Weltkrieg wieder vermehrt Gäste nach Sexten kamen, schloss sich eine neue Generation von Bergführern zusammen und ging wieder ihrer Arbeit im Gebirge nach. So wurde die Gruppe aus Sexten wieder über die Grenzen der Dolomiten hinaus bekannt. Gegen Ende des letzten Jahrtausends gab es im Tal zwei Bergführerschulen und einige freiberufliche Bergführer.
Um die Zusammenarbeit zu verbessern und den Gästen ein umfangreicheres Programm anbieten zu können, wurde im Frühjahr 2012, auf Initiative von Herbert Summerer, die Alpinschule Drei Zinnen neu gegründet. Seitdem sind alle aktiven Sextner Bergführer hier vereinigt. Die neue Generation der Alpinschule ist ein Team von Freunden, welche auch in ihrer Freizeit viel zusammen in den Dolomiten und den Bergen der Welt unterwegs sind. Alle Bergführer der Alpinschule sind auch Mitglied des Bergrettungsdienstes.