Klettersteig Arzalpenturm
gewidmet Bepi Martini und der Freundschaft
Spektakulärer Klettersteig mit wunderbarer Aussicht auf die östlichen Dolomiten und das Val Comelico. Der anspruchsvolle Steig überschreitet den schmalen Gipfel des Arzalpenturms und führt bis auf den Panoramagipfel des Arzalpenkopf.
Anfahrt
Der Klettersteig kann von zwei unterschiedlichen Ausgangspunkten gut erreicht werden. Ja nachdem ob man von Südtirol oder Belluno anreist, ist entweder der Kreuzbergpass oder die Lunellihütte als Startpunkt sinnvoll.
Zum Kreuzbergpass 1.636m
Mit dem Auto: Für Privatautos befindet sich von Sexten kommend auf der Passhöhe an der linken Straßenseite (nördlich) ein Parkplatz. Dieser ist in der Hauptsaison gebührenpflichtig. (4 Euro pro Tag – Stand 2020)
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bis Innichen gibt es gute Zugverbindungen. Von dort verkehren in der Hauptsaison Busse im halbstunden Takt mit denen man nach Sexten und weiter zum Kreuzbergpass gelangt.
Zur Lunellihütte 1.568m
Mit dem Auto: Wer vom schönen Valgrande aus aufsteigt, kann das Auto an der Lunellihütte parken und von dort die Tour starten.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Von Padola mit der Busverbindung SAF bis zur „Localita Moié“. Von dort kann die Lunellihütte in einer circa 1 stündigen Wanderung erreicht werden.
Zustieg
Vom Kreuzbergpass 1.636m
450 Hm – 1,5 Stunden
Vom Pass startet man über den Weg 124 nach Süden, bis man die Forcella Plan della Biscia (1.942m) neben der Cima Colesei erreicht. Nun folgt man dem breiten Fahrweg aus dem Krieg nach oben. Einige hundert Meter nach einer markanten Kehre, zweigten bei einem Hinweisschild (geplant) und bei einem Steinmann Steigspuren nach links ab (2.010m), die zum Einstieg führen. Dieser Steig ist noch nicht gut ausgetreten, aber mit roten Punkten markiert. Es empfiehlt sich den Helm frühzeitig anzuziehen, da man sich im letzten Abschnitt genau unter dem Klettersteig befindet und so erhöhtem Steinschlagrisiko ausgesetzt ist.
Von der Lunellihütte 1.568m
510 Hm – 1,5 Stunden
Von der Hütte steigt man über den Weg 171 oder alternativ über den breiten Fahrweg 155 zur Forcella Plan della Biscia (1.942m) auf. Nun folgt man dem breiten Fahrweg aus dem Krieg nach oben. Einige hundert Meter nach einer markanten Kehre, zweigten bei einem Hinweisschild (geplant) und bei einem Steinmann Steigspuren nach links ab (2.010m), die zum Einstieg führen. Dieser Steig ist noch nicht gut ausgetreten, aber mit roten Punkten markiert. Es empfiehlt sich den Kletterhelm frühzeitig anzuziehen, da man sich im letzten Abschnitt genau unter dem Klettersteig befindet und so erhöhtem Steinschlagrisiko ausgesetzt ist.
Routenbeschreibung
2,5 Stunden – Level C/D
Der Einstieg befindet sich in einer kleinen Schuttrinne in welcher das Stahlseil beginnt. Der Steig startet gleich anspruchsvoll (D) und folgt dann in recht homogener Schwierigkeit einem steilen Felspfeiler (C/D).
Nach dem ersten schwierigen Drittel geht’s es in einfacherem Gelände (A/B) weiter, bis man nach einer Querung (C) und einer Steilstufe (C/D) den Grat des Arzalpenturms erreicht.
Über den Grat gelangt man in eine kleine Scharte neben dem eigentlichen Gipfel des Arzalpenturms. Hier gibt es eine Einbahnregelung. Der eigentliche Gipfel des Turms kann nur mit einer zusätzlichen Variante erreicht werden. Man steigt von der Scharte entlang des Stahlseils Süden abwärts (C). Bald erreicht man eine Abzweigung mit der Variante. Wer möchte kann über diese den Gipfel des Arzalpenturms erklettern (C/D) und gelangt in einer Runde wieder bis zu diesem Punkt. Von der Abzweigung folgt man dem Steig nach unten bis in eine Scharte (C) von welcher auf der gegenüberliegenden Seite über das Stahlseil auf das Plateau des Arzalpenkopfs aufsteigt (C).
Abstieg
Zum Kreuzbergpass
Über die Arzalpenscharte
600 Hm abwärts – 1,5 Stunden
Vom Ausstieg folgt man den roten Punkten nach Westen und erreicht nach kurzem ein Hinweisschild. Hier kann man Richtung Nordosten auf den Panoramagipfel des Arzalpenkopfs (Cima Sora Colesei) 2.291m aufsteigen. Anschließend steigt man zum Hinweisschild ab und folgt dem Weg nach Westen zur Arzalpenscharte. Von dieser geht es über einen teils versicherten Steig in nördlicher Richtung abwärts. Am Ende des Schuttkars trifft man auf den Weg 15, über welche man in Kürze den Kreuzbergpass erreicht. Oft liegt im Bereich unter der Arzalpenscharte Altschnee bis in den Sommer hinein. Ist dies der Fall ist der Abstieg über den Salasteig vorzuziehen.
INSIDERTIPP. Durch den Arzalpenkopf führt der Stollen einer Befestigungsanlage, die in der Zwischenkriegszeit erbaut wurde. Um diesen zu besichtigen steigt man von der Arzalpenscharte wie oben beschrieben Richtung Kreuzbergpass ab. Im unteren Drittel des Schuttfelds kann man an der orographisch rechten Seite Stolleneingänge sehen. Durch den am einfachsten erreichbaren Eingang gelangt man in den Tunnel. Nun kann man diesem bis an das andere Ende des Felspfeilers am Arzalpenkopf folgen. Über Steigspuren erreicht man den ursprünglichen Weg oder gelangt über den breiten Fahrweg zur Forcella della Biscia und steigt von dort auf derselben Strecke wie beim Aufstieg ab. Diese Bunkeranlage ist nicht öffentlich ausgewiesen oder beschildert. Die Begehung erfolgt auf eigenes Risiko. Diese Variante verlängert die Tour um circa 40 Minuten.
Über den Salasteig
680 hm abwärts – 80 Hm aufwärts – 2 Stunden
Vom Ausstieg fogt man den roten Punkten nach Westen und erreicht nach kurzem ein Hinweisschild. Hier folgt man dem Weg nach Süden in Richtung Bertihütte. Bei der Salahütte zweigt man bei einem weiteren Hinweisschild auf den Salasteig (124) ab. Nun folgt man diesem teils versicherten Weg bis man auf den Routenverlauf vom Zustieg trifft, welchem man bis zum Kreuzbergpass folgt.
Zur Lunellihütte
über die Bertihütte:
680Hm abwärts 2 Stunden
Vom Ausstieg folgt man den roten Punkten nach Westen und erreicht in Kürze ein Hinweisschild. Nun folgt man dem Weg nach Süden zur Bertihütte 1.950m die zu einer Einkehr einlädt. Von dort folgt man dem Weg 101 zur Lunellihütte.